Stadtkirche St. Johannis, Luckenwalde

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Fassadensanierung/ Teilsanierung Innenraum

Fassaden

Es wurden an den Fassaden umfangreiche restauratorische Untersuchungen und Befunderhebungen durchgeführt. Bei den Untersuchungen, vor allem an den mittelalterlichen Bauteilen, konnten viele neue Erkenntnisse gewonnen werden.
So gibt es Grund zur Annahme, dass die südliche Sakristei einst mit einem roten Farbton gefasst war, die nun kalkhellen Fugen waren vermutlich grau überfasst. Dokumentierte Farbreste auf dem Mauerwerk lassen diese Vermutung zu.
Nach der Befunderhebung wurde das sehr schadhafte Mauerwerk überarbeitet, das Fugennetz denkmalgerecht saniert. Brauchbare Fugen verblieben. Die Bestandteile des alten Fugenmörtels wurden analysiert und fanden wieder im neuen Fugenmörtel Verwendung. Zerstörte Mauerwerkssteine wurden aus dem Verband gelöst und neu eingesetzt. Dazu wurden eigens produzierte Steine zur Verarbeitung verwendet.
Das Sockelmauerwerk erhielt umlaufend eine Belüftung, um das Feuchtigkeit ziehende Mauerwerk auszutrocknen. Die Feuchtigkeit des Mauerwerks war schon immer eines der zentralen Bauprobleme der St. Johanniskirche. Die nicht bauzeitlichen Strebepfeiler wurden farblich geschickt retuschiert und dem Gesamterscheinungsbild der Kirche angepasst.
Das Dach war in einem guten Zustand und musste nicht erneuert werden, es wurde lediglich nach Notwendigkeit repariert.

Teilsanierung Innenraum

Schadhafte Sockelputze wurden zurückgebaut und erneuert. Vorab waren bauzeitliche und spätmittelalterliche Putze zu lokalisieren, zu dokumentieren und gegebenenfalls zu sichern. Danach konnten die Flächen mit einem eigens angemischten Kalkputz ergänzt werden. Die gesamte Elektrik mit Kirchenschiffbeleuchtung wurde erneuert und sicherheitstechnisch und funktional auf den Stand der Technik gebracht. Die Farbfassung der sechziger Jahre wurde nach Vorgabe der Denkmalschutzbehörden trocken gereinigt und wo es notwendig war ergänzt.
  • Fertigstellung: 2008