Informationen & Geschichte des Admiralspalasts

In der Nachkriegszeit und der Zeit des Sozialismus spielte das Gebäude, mittlerweile in Metropol-Theater umbenannt, eine wiederum wichtige Rolle, beinhaltete es doch im sowjetisch besetzen Teil den einzigen nicht zerstörten Großsaal von Berlin-Mitte.

Im Theater des Gebäudes fand unter anderem die Vereinigung von SPD und KPD statt. Nach der Wende wurde das Gebäude weiter als Theater genutzt, bis es 1997 zum Konkurs des Betreibers kam. Seitdem stand das Gebäudeensemble leer. Mit einem Konzept in Respekt vor der Geschichte des Hauses und dem Willen, dem Gebäude seine öffentliche, kulturelle Funktion zurückzugeben, konnte sich die Gesellschaft in der Ausschreibung gegen Mitbewerber durchsetzen. Im Jahr 2005 konnte mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden, die aufgrund der ersten Nutzerverträge unter einem enormen Zeitdruck standen. Große Teile des Gebäudekomplexes konnten bis Sommer 2006 bezugsfertig übergeben werden.

Weitere Teilbereiche des Hauses wurden bis 2007 fertig gestellt. Den Abschluss der Arbeiten bildet nunmehr die denkmalgerechte Sanierung der Fassade Planckstrasse im Jahr 2008.

An historischer Stätte entstand wieder ein Kultur- und Freizeittempel, wie er ursprünglich konzipiert war und Jahrzehnte bespielt wurde. Das Konzept für die „Revitalisierung“ richtete sich nach der Geschichte des Admiralspalastes.

Es werden zwei Bühnen („Distel“, Theater im Admiralspalast) betrieben, die eine umfangreiche Palette an Vorführungen bieten werden. In der „Distel“ in erster Linie traditionell Kabarett, im Theater im Admiralspalast (ehem. „Metropol-Theater“) das vollständige Spektrum von Bühnenunterhaltung – also klassisches Theater, Musiktheater, Shows, Konzerte, aber auch Partys und Events unterschiedlicher Natur. Es wurde weiter ein Multifunktionssaal (Studio) für ca. 600 Personen eingerichtet, der auch eine Bühne für Konzerte bietet. Für kleinere Events steht das Foyer 101 zur Verfügung, ein multifunktionaler Veranstaltungsraum hoher Qualität für ca. 100 Personen.